Filmsynchronisation

Sign Time entwickelte gemeinsam mit den Firmen medi productions und akaryon ein spezielles Verfahren, um Filme in Gebärdensprache zu synchronisieren. Der menschliche Darsteller oder die menschliche Darstellerin, der oder die die Übersetzung gebärdet, wird in den Film eingeblendet.

Diese Einblendungen in Gebärdensprache ermöglichen es, dass der im Film gesprochene Text – wie bei einer lautsprachlichen Synchronisation auch – so sinngemäß und vollständig wie möglich für Gehörlose zugänglich ist. Gehörlose Zuseher und Zuseherinnen erkennen an einem speziellen Farbleitsystem, welcher Schauspieler oder welche Schauspielerin im Film gerade spricht und übersetzt wird.

Der erste Film, der so in Österreichischer Gebärdensprache synchronisiert wurde, ist „Die Fälscher“.

Für dieses Verfahren wurde ein Videoplayer entwickelt. Wurde für einen Film eine Synchronisation in Gebärdensprache produziert, können gehörlose Zuseher und Zuseherinnen die normale DVD mit dem Film kaufen, die Einblendungen in Gebärdensprache aus dem Internet herunterladen und sie mit diesem Videoplayer synchron zum Film abspielen.

Zu Beginn analysieren wir Ihren Film oder Ihre TV-Sendung genau, um ihn für die Übersetzung vorzubereiten.

Dann nehmen wir je nach Länge des Films bzw. der TV-Sendung die Übersetzung in mehreren Etappen auf. Die Übersetzung wird nach dem Vier-Augen-Prinzip kontrolliert und bei Bedarf korrigiert.

Wenn die Übersetzung inhaltlich finalisiert ist, wird sie synchron zum im Film sprechenden Text aufgenommen. Dabei arbeitet der gehörlose Darsteller oder die gehörlose Darstellerin mit einer hörenden Person zusammen, um tatsächlich synchron zu gebärden.

Schließlich wird der gehörlose Darsteller oder die gehörlose Darstellerin an den passenden Stellen im Film bzw. in der TV-Sendung eingeblendet. Diese Einblendungen werden mit einem Farbleitsystem versehen, damit die gehörlosen Zuseher und Zuseherinnen jederzeit wissen, welcher Schauspieler oder welche Schauspielerin bzw. welche Rolle gerade übersetzt wird.